• sehr guter Schallschutz

  • sehr guter Luftklimatisierer

  • sehr gute Standsicherheit

  • sehr hoher Brandschutz

...den Ziegel vorstellen

DER ZIEGEL ALS BAUSTOFF -- DER ZEHNKÄMPFER


Link zur Herstellung von Porotonziegeln

Raumklima
Der Ziegel ist als natürlicher Baustoff seit tausenden Jahren weit verbreitet. Aufgrund seines kapillaren Gefüges ist der Ziegel ein natürlicher Feuchteregler. Er ist in der Lage, Raumfeuchte aufzunehmen, zu speichern und bei günstigen Außenluftbedingungen rasch abzuführen. Wärmedämmung durch Ziegel verhindert ein zu schnelles Auskühlen der Räume bei unterbrochenem Heizbetrieb. Während der heißen Jahreszeit speichert der Ziegel aufgrund seiner Wärmespeichermassen die sich in den Räumen aufstauende Hitze.

Die von den massiven Ziegelwänden aufgenommene, dem Raum entzogene Wärme wird erst wieder an den Raum abgegeben, wenn es draußen kühler ist und somit die überschüssige Wärme durch natürliche Belüftung abgeführt werden kann. Diese Fähigkeit des Ziegels zur Phasenverschiebung und Amplitudendämpfung der Temperatur wird in südlichen Ländern seit jeher durch den Bau von massiven Ziegelhäusern (ohne zusätzliche Klimaanlagen) genutzt.



Standsicherheit
Wände müssen Lasten sicher in den Baugrund ableiten. Der Ziegel zeichnet sich durch niedrige Rohdichten und durch hohe Festigkeiten aus. So werden je nach Anwendungsbereich die Druckfestigkeitsklassen 4, 8, 12, 20, 28, 36, 48 und 60 N/mm² geliefert.


Wärmeschutz
Je nach Rohdichte und lR-Wert hat der Ziegel ein sehr gutes Wärmedämmvermögen. So lassen sich mit Leichtziegeln der Rohdichte 0,8 kg/dm³ bzw. 0,9 kg/dm³ bei einer gängigen Wanddicke von 36,5 cm problemlos k-Werte unter 0,30 W/m²K erzielen.


Lärmschutz
Bereits 36,5 cm bis 49 cm dicke einschalige Außenwände aus Leichtziegeln mit Leichtmörtel gemauert und beidseitig verputzt erfüllen in der Regel die Anforderungen der DIN 4109 "Schutz vor Außenlärm".



Schallschutz
Die für Trennwände in DIN 4109 gestellten Anforderungen an den Schallschutz werden mit Wänden aus Ziegeln mit Rohdichten bis zu 2,4 kg/dm³ problemlos erfüllt.


Feuerwiderstand
Der Ziegel ist bereits beim Brennen für den Bauherrn durchs Feuer gegangen. Wände aus Ziegel erfüllen, beidseitig verputzt, schon bei 11,5 cm Dicke die Anforderungen der DIN 4102 an die Feuerwiderstandsklasse F90 "feuerbeständig".


Dauerhaftigkeit
Gebrannter Ton ist praktisch unverrottbar. Dies beweisen Tontafeln, auf denen die Assyrer uns ihre Schrift über tausende von Jahren überlieferten. Aber noch deutlicher wird die Dauerhaftigkeit an historischen Sichtmauerwerken. Aggressive Säuren aus der verschmutzten Luft haben den Ziegelfassaden praktisch nichts anhaben können. Sanierungen beschränken sich hier auf den Bereich der bindemittelgebundenen Verfugungen. Arbeitsflächen und Fußböden in chemischen Labors wie auch die Sohlen der Gerinne von Abwasserkanälen werden aufgrund der großen Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit aus gebranntem Ton gefertigt.


Formbeständigkeit
Ziegel haben über alle Festigkeitsklassen nur eine Endkriechzahl von j = 0,75. Dies ist nur ein Drittel bzw. die Hälfte anderer Wandbaustoffe. Schwinden und Quellen gibt es beim Ziegel praktisch nicht. Auch bei der Temperaturdehnung sind die Werte des Ziegels kleiner als die der bindemittelgebundenen Baustoffe.


Wiederverwendbarkeit/Recycling
Sollten - aus welchen Gründen auch immer - Ziegelwände abgebrochen werden, so können, besonders bei Mauerwerk aus Kleinformaten, oftmals die Ziegel wieder vermauert werden. Zu Ziegelsplitt gemahlen stellen alte Ziegel einen wertvollen Rohstoff dar, der in vielen Bereichen der Bau(stoff)industrie weiterverarbeitet wird. Als Beispiel ist hier nur die Fertigung von Kaminmantelsteinen genannt. Bauschutt von Ziegelwänden kann problemlos als Unterbau von Wegen und zum Auffüllen von Senken etc. verwendet werden. Man muß ihn nicht wie viele andere Baustoffe, die in der Regel problematischen Sondermüll darstellen, entsorgen.